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Laden & Bezahlen

Die Haushaltssteckdose

Die einfachste Möglichkeit ein e-Fahrzeug zu laden, ist die haushaltsübliche Steckdose in Gebrauch zu nehmen. Mit dem meist in der Ausstattung enthaltenen Kabel, lässt sich das e-Fahrzeug an jede Steckdose anschließen. Da die Stromversorgung hier im Vergleich zur Wallbox oder einer Ladestation sehr gering ist, dauert die Ladung entsprechend lange. Je nach Modell und Kilowatt rechnet man mit ca. 12 Stunden.

Aber Vorsicht: Die gängigen Steckdosen sind eigentlich nicht dafür ausgelegt, über mehrere Stunden eine hohe Leistung zu erzeugen. Bei Überlastung der Steckdose kann es somit auch zu Schäden oder einem Kabelbrand kommen.

Die Wallbox

Die beste Möglichkeit ein e-Fahrzeug zuhause zu laden bietet eine Wallbox, zu Deutsch Wandladestation.
Eine Wallbox ist die optimale Schnittstelle zwischen dem häuslichen Stromnetz und dem Ladekabelstecker. Sie kann im Innen- und Außenbereich angebracht werden und eignet sich je nach Wallbox sowohl für die Garage als auch für den Carport. Der Vorteil einer Wallbox besteht darin, dass Sie eine höhere Ladeleistung erzeugt. Je nach Modell und Anschluss liefert sie zwischen 3,7 und 22 KW.

Installation
Grundsätzlich sollte eine Wallbox ausschließlich von einem Fachmann installiert werden. Dieser prüft vorab, ob der heimische Netzanschluss ein entsprechender Starkstromanschluss ist und sich für die Nutzung einer Wallbox eignet. Gegebenenfalls muss dieser neu gelegt werden. Ist bereits ein Starkstromanschluss in der Garage oder im Carport vorhanden, kann dieser für die Wallbox verwendet werden. Unabhängig von der Ladeleistung müssen alle Wallboxen beim örtlichen Netzbetreiber gemeldet werden. Ab einer Ladeleistung von 22 kW ist für Installation und Inbetriebnahme zusätzlich die Zustimmung des Netzbetreibers erforderlich.

Mehrfamilienhaus

Als Mieter, bzw. Wohnungseigentümer in einem Mehrfamilienhaus ist man auf die Kooperation von Miteigentümern oder Vermietern angewiesen: In Deutschland gilt das Recht auf Wallbox. Das bedeutet, dass die Wohnungseigentümerschaft eines Mehrfamilienhauses der Installation von Wallboxen zustimmen muss. Da viele Häuser und Tiefgaragen jedoch noch nicht darauf ausgelegt sind, lohnt sich vorab ein Gespräch mit dem Eigentümer.

Ladestation

Auch unterwegs ergeben sich unzählige Möglichkeiten ein e-Auto zu laden. So können Sie zum einen auf kostenlose Ladestationen zurückgreifen, zum andern gibt es viele kostenpflichtige Ladesäulen, die Ihnen zur Verfügung stehen.

Hier wird unterschieden zwischen „normalen“ Ladesäulen (AC-Ladesäulen) und Schnellladesäulen (DC-Ladesäulen).
Normale Ladesäulen funktionieren wie klassische Wallboxen mit Wechselstrom und sind damit für jedes eAuto geeignet. Dieses wandelt den Wechselstrom im Fahrzeug selbst in Gleichstrom um.

Schnellladestationen hingegen arbeiten mit Gleichstrom. Dieser wird direkt und ohne Umwandlung im Fahrzeug in die Batterie geladen. So wird eine höhere Ladeleistung erzeugt, woraus eine schnellere Aufladung erfolgt. Um diese Technik zu nutzen muss das eAuto jedoch mit der nötigen Schnelladefunktion ausgestattet sein. Für Personen, die auch längere Strecken am Stück mit einem eAuto zurücklegen wollen, ist diese Funktion somit sehr vorteilhaft, da in ca. 30 Minuten bis zu 80 % aufgeladen werden können.

Kostenloses Laden

Viele Supermärkte und Einkaufszentren bieten Kunden die Möglichkeit während Ihres Einkaufes kostenlose Ladesäulen zu nutzen. Hierbei muss natürlich die erlaubte Parkdauer beachtet werden.

Bezahlen an der Ladesäule

Auch an kostenpflichtigen öffentlichen Ladesäulen in der Stadt oder an der Autobahn ist das Bezahlen einfach:
Sie können sich für einen oder mehrerer Anbieter, sogenannte Mobility Service Provider (MSP), entscheiden, da viele Ladesäulen an diese Provider angebunden sind. Mit einem Konto und einer entsprechenden Ladekarte, die an Ihre hinterlegte Zahlungsmethode angeknüpft ist, lässt sich die Ladung unkompliziert bezahlen.
Zudem haben Sie jederzeit die Möglichkeit per Ad-hoc-Laden über eine Kreditkarte oder eine App zu bezahlen.

Nützliche Apps rund um das Thema Laden

Diese Apps vereinfachen Ihnen den Ladevorgang und tracken Ihre Fahrzeugdaten.

Eine Vielzahl an Apps von Fahrzeugherstellern, Stromanbietern oder Mobility Service Providern erleichtern Ihnen den Umgang mit Ihrem E-Fahrzeug. Sie geben zum einen Infos zum Ladestand des E-Autos und zeigen Ladestationen und deren Verfügbarkeit in Echtzeit in der Nähe an. Weitere Apps ermöglichen ein direktes Bezahlen an öffentlichen Ladestationen.

VW + Audi Apps

Volkswagen We Connect ID

Mit der kostenlosen App können Sie die aktuelle Reichweite Ihres Volkswagen ID. Fahrzeuges einsehen, Ihre individuelle Wunschtemperatur voreinstellen, Ladesäulen finden und vieles mehr!

myAudi App

Planen und verwalten Sie Ihren Ladevorgang bequem mit Ihrer myAudi App. Rufen Sie spezifische Informationen wie zum Beispiel elektrische Reichweite, Ladestand und verbleibende Ladezeit ab. Die myAudi App verbindet Ihren Audi mit Ihrem Alltag und bringt mit innovativen Funktionen & Services mehr Fahrkomfort in Ihr Leben.

Weitere Apps für Elektroautofahrer – einige Beispiele*

CHARGEMAP – Aufladestationen
Bei Chargemap handelt es sich um eine weltweite Datenbank mit mehr als 166.000 gelisteten Ladeanschlüssen. Hier finden Sie die passende Ladesäule in Ihrer Nähe oder auf einer bestimmten Route und haben Zugriff auf alle Details, vom Steckertyp über die Verfügbarkeitszeiten, Zugriffsverfahren, Gemeinschafts-Bewertungen und Rezensionen.

EnBW mobility + – Ladestelle finden, Strom bezahlen, E-Fahrt simulieren
Mit dieser App behalten stets den Überblick über Ladekosten und den Kontostand, können Rechnungen überprüfen und nachvollziehen. Das Besondere: Sie können Ihre Fahrt mit dem bisherigen Verbrenner-Auto durch die App aufzeichnen lassen. Anschließend wird das Fahrverhalten von der EnBW mobility+ App ausgewertet, so wird herausgefunden, welches eAuto am besten zum individuellen Fahrerprofil passt.

Plugsurfing – Ladestationen in ganz Europa finden
Diese App macht es ganz einfach, Ihr Elektroauto in ganz Europa aufzuladen. Die App bietet den Zugang zu über 200.000 Ladestationen für Elektroautos von mehr als 650 Unternehmen wie Innogy, EnBW, Allego und Vattenfall.
Das einfache Filtern nach Preis, Zugangsmethode, Geschwindigkeit und Anschlusstyp, sowie nach der aktuellen Verfügbarkeit der Ladestationen und Ihren Favoriten macht die App transparent und übersichtlich.

AirElectric – Elektroauto Kostenrechner Ladesäulen
Mit AirElectric können Sie für jede Ladestation, inklusive Tesla Supercharger und Tesla Destination Charger, Fastned, EnBW mobility, Allego und mehr einen Preisvergleich erstellen. Die App verfügt über eine Anzeige des Live Status der Ladestationen. Neben weiteren nützlichen Funktionen können Sie zudem nach kostenlosen Ladestationen suchen.

*Dies ist keine abschließende Liste; wir verweisen hiermit lediglich auf einige bekannte Apps in diesem Bereich

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